10.11.2005

"Ambivalente Farbräume"

Farbwolken


Ausstellung im Klinikum Bamberg vom 10.11. – 07.12. 2005

Vernissage: Mittwoch, 09.11.2005 um 19.00 Uhr

Einige Anmerkungen - und Stichworte

zum Verständnis meiner Kunst, zu Traditionen und Überlieferungen der älteren Kunst, Probleme der Zeitgenössischen Kunst und der Künstler, zu Missverständnissen beim Publikum – und den Künstlern, zur Magie und Angst um und vor Bildern, oder den Besessenheiten der Bilder-Macher, Ängsten und Utopien, Farben und Licht, Ambivalenz der Kunst, Idee und Planung, Visionen, Genie, Privilegien sowie Isolierung und Selbst-Stilisierung…

Bilder in einer Klinik? Oder – vom Schauen und den Bildern der Zuversicht!

„Um die Kunst“ - Bilder im Klinikum

Eine Fülle von Stichworten erwartete Sie auf der ersten Seite. Viele Themen, viel zu viele Themen, um darauf angemessen zu antworten – doch wenigstens in Stichworten und skizzenhaft eine Andeutung von dem überbordenden „Kosmos der Kunst“. Auch wenn für den Autor – der zu barockem Überschwang neigt – diese Thematik zur Ausweitung geradezu einlädt, sollen diese Anmerkungen nicht ausufern!

Hier ist aber auch der Moment, wo ich vorsorglich um Nachsicht bitten muss, wenn bei dem Zwang zur hier angewandten textlichen  „al-Fresko-Technik“ vieles nur skizzenhaft blieb. Sollten Sie, sehr geehrte BesucherInnen, Schauende und Lesende – doch hier oder da „Klärungsbedarf“ sehen, dies kann in Gesprächen oder Diskussionen nachgeholt werden. Meine „Anmerkungen“ könnten aber auch Verständigungsbrücken schlagen, oder zu einer vertieften Kommunikation beitragen; Kunst soll immer etwas bewegen, das können auch Kontroversen sein!

Zu den Bildern: Wandern Sie, geduldig und langsam mit den Augen über die Bilder! Erst im Schauen kann man die Bilder begreifen. Waren doch die Bilder von Anfang an für den Menschen wichtig – im Ritual, als Symbol, zum Bannen der Ängste, aber auch als ein Mittel zur Erkenntnis (Kant, Hegel). Bilder sind in Farben übersetzte Utopien vom Schönen, oder entführen uns in unbekannte Territorien der Fantasie…

Für Goethe sind das Denken und das Schauen die beiden wichtigsten Lebens-Grundlagen, dem ist das Wissen nachgeordnet. Im Denken und im Schauen – auch mit den Augen der Kunst - können wir uns vergewissern, und uns vielleicht neu erfahren. Und wo sind solche positiven Einstellungen wichtiger als in einer Klinik? „Farbige Zuversicht“ lautet der Titel einer Bildreihe von mir. Viel von dieser Zuversicht wünsche ich Ihnen ALLEN – im Dialog mit meiner Kunst.

www.klinikum-bamberg.de




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